Zielplanung
Mit einer Zielplanung werden die zur Zeit bestehenden und die
zukünftigen Anforderungen an das Krankenhaus definiert.
Nach einer umfassenden Bestandserfassung und –analyse wird daraus ein Gesamtkonzept
zur weiteren Entwicklung eines Krankenhauses erarbeitet, so daß schließlich
hieraus Maßnahmen zur Realisierung in einzelnen Schritten abgeleitet
und deren zeitliche Abfolge festgelegt werden kann. Dabei muss der Betriebsablauf
des Krankenhauses in jedem Schritt reibungslos gewährleistet sein.
Als die Finanzausstattung der öffentlichen Hand – beginnend in den 70er-Jahren
– Krankenhausneubauten immer seltener zuließ, gewann die Zielplanung
in ihrer zeitlichen Perspektive zunehmend an Bedeutung.
Sie wurde vielfach zur Voraussetzung für Förderung von Baumaßnahmen.
Die Mehrzahl der Krankenhäuser, für die wir damals tätig sein
durften, konnten auf diese Weise wirtschaftliche Betriebsabläufe und
moderne Patientenzimmer in sanierten und teilerneuerten Gebäuden realisieren.
Die Arbeitsschritte einer Zielplanung sind:
- Bestandsaufnahme
- Bestandsbewertung, baulich/funktionell
- Mehr-/Minderflächenanalyse
- Erarbeitung der Zielkonzeption
- Formulierung von Einzelmaßnahmen
Erforderliche Abstimmungsgespräche mit finanzierenden Behörden sind bzw. waren selbstverständlich Bestandteil der Zielplanbearbeitung.
Programmentwicklung/Betriebsablaufplanungen
Wie die Zielplanung ist auch die Raum- und Funktionsplanung
Voraussetzung für eine folgerichtige Entwicklung einer Baumaßnahme.
Die Definition von Funktionszusammenhängen und -abhängigkeiten,
Betriebsablaufplanungen, sowie die Aufstellung von Raumprogrammen sind für
die Entwicklung einer wirtschaftlichen und funktionellen bauliche Lösung
unabdingbar.
Hierfür stehen zahlreiche Standardprogramme, in den Ministerien der Bundesländer
anerkannt, als Basis für die Erarbeitung individueller Lösungen
zur Verfügung.